Podcasts in der Medizin: 3 Gründe, warum sich das Hören lohnt

Ob als Nachrichten, Ratgeber oder Unterhaltungssendung – Podcasts sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Während im Jahr 2019 noch 22 Prozent der Deutschen gelegentlich Podcasts hörten, waren es 2022 schon 41 Prozent.1 Podcasts werden nicht nur in der breiten Öffentlichkeit geschätzt, sondern gewinnen auch in professionellen Bereichen, wie zum Beispiel der Medizin, an Bedeutung.2 In einer Umfrage gaben etwa 46% der MedizinerInnen an, dass sie wöchentlich Podcasts hören.3 Dabei wollen sie sich vor allem über neue Literatur informieren (76%), relevante Inhalte lernen (75%), Wissen auffrischen (72%) oder Inspiration erhalten (46%).3 Hier sind 3 Gründe, warum es sich lohnt einen medizinischen Podcast anzuhören.

1. Podcasts sind flexibel

Podcasts werden ähnlich wie Radiosendungen produziert, haben aber einen entscheidenden Vorteil: die Audiodateien können heruntergeladen werden und sind somit flexibel abrufbar. Ob morgens auf dem Weg zur Arbeit, beim Joggen im Park oder bei der Fahrt zum Einkaufen – NutzerInnen haben die freie Wahl, wann sie den Podcast hören möchten.2 Weil Podcasts in der Regel als Serie mit einzelnen Episoden produziert werden, können auch nur thematisch relevante Folgen angehört werden.4

Nicht nur die Nutzung von Podcasts ist variabel, sondern auch die verschiedenen Formate, in denen sie angeboten werden: informelle Unterhaltungen, Vorlesungen, Interviews oder Falldiskussionen sind nur einige Beispiele. Darüber hinaus unterscheiden sich Podcasts in der Anzahl der RednerInnen – von einem/einer ModeratorIn bis zu mehreren ModeratorInnen und Gästen ist alles möglich.5

2. Podcasts ermöglichen individuelles Lernen

Podcasts ermöglichen es HörerInnen, Inhalte individuell und im eigenen Tempo zu lernen.4 Auch unter Medizinstudierenden erfreuen sie sich zunehmender Beliebtheit und werden gegenüber traditionellen Büchern und Zeitschriften immer positiver wahrgenommen.4 Die COVID-19 Pandemie hat die Entwicklung von Lernplattformen zur Weiterbildung noch einmal befördert.4

Zusätzlich können bereitgestellte Materialien in Form von Skripten oder Kurzzusammenfassungen Lernenden helfen, die Inhalte nachzubereiten und für die eigene Lernstrategie zu nutzen.5

3. Podcasts kombinieren Theorie und Praxis

Viele Podcasts vermitteln nicht nur theoretische Fakten, sondern geben auch praktische Tipps. In der Gastroenterologie gibt es Wissenspodcasts, die Inhalte aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten – wie zum Beispiel „Gastro Geplauder“ von der DGVS6 oder der „GastroCast“ von Takeda7.

Im „GastroCast“ diskutieren ExpertInnen aus verschiedenen Fachgebieten über die chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen – Morbus Crohn und Colitis ulcerosa – das Kurzdarmsyndrom oder komplexe, Crohn-assoziierte perianale Fisteln. Jede Folge verknüpft wissenschaftliche Fakten mit Erfahrungen aus dem Praxisalltag. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der interdisziplinären Zusammenarbeit.

In einer Episode sprechen die Experten Dr. Brian Bressler und Prof. Dr. Markus Neurath über das Thema Therapieauswahl und Sequenzierung bei CED. Hierbei handelt es sich um eine internationale Folge, die auf Englisch angeboten wird.

Jetzt reinhören!

Quellen
  1. https://www.acquisa.de/magazin/podcasts-im-marketing-mix  (letzter Aufruf 28.11.2022)
  2. Young B et al. J Surg Educ. 2021 Jan-Feb;78(1):342–345.
  3. Roland D et al. Cureus. 2021 Jul 7;13(7):e16240. 
  4. Katz M, Nandi N. JMIR Med Educ. 2021;7(2):e25892.
  5. Berk J, Watto M, Williams P. Medical Teacher. 2020; 42:11,1221–1227. 
  6. Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten: https://www.dgvs.de/podcast/ (letzter Aufruf 28.11.2022)
  7. Takeda Gastroenterologie: https://www.takeda-gastroenterologie.de/wissenschaftsupdate/gastrocast (letzter Aufruf 28.11.2022) 

CED = Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
DGVS = Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten

EXA/DE/ENTY/1057

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